Zur verbesserten Versorgung von Patienten mit Herzschwäche (Herzinsuffizienz) haben wir an einem von der Bundesregierung geförderten Forschungsprojekt zur Telemedizin teilgenommen. Die Patienten erhielten eine elektronische Waage, Blutdruck- und Pulsmessgeräte, die die Daten via Mobilfunk an ein Zentrum (Charite´ Berlin und Robert-Bosch-KH Stuttgart) senden.
Die Kardiologische
Gemeinschaftspraxis in Bad Säckingen ist jetzt ein Telemedizinisches Zentrum
für Patienten mit Herzinsuffizienz. Es ist das erste in Südbaden.
Seit
Januar 2022 gehört das Telemonitoring von Patienten mit Herzinsuffizienz
(Herzschwäche) zum ambulanten Leistungsangebot der gesetzlichen Krankenkassen.
Das Telemonitoring kann Patienten mit Herzinsuffizienz verordnet werden, wenn
sie in den letzten 12 Monaten im Krankenhaus behandelt wurden oder ein dafür geeignetes
Implantat tragen. Für die Umsetzung des Telemonitorings arbeitet ein Telemedizinisches
Zentrum (TMZ) entweder mit externen Geräten (Waage, EKG- und Blutdruckmessgerät
und Patienten-App) und /oder Implantaten (spezielle Herzschrittmacher und Defibrillatoren)
zur Überwachung des Gesundheitszustandes.
Wir
kooperieren dazu mit zwei Anbietern:
HCSG
mit dem Prgramm „hedy“ hat sich auf das Telemonitoring mit externen Geräten
spezialisiert, während IMPLICITY für die Kardiologen die Daten der Implantate
aller wesentlichen Hersteller aufbereitet.
Wir
sind davon überzeugt, dass Telemedizin für Patienten mit Herzinsuffizienz drei
große Vorteile bietet. So können die Zahl der Krankenhausaufenthalte reduziert
werden durch schnellere Erkennung von Problem und raschere Reaktion darauf , es
können Todesfälle vermieden werden, wenn rechtzeitig eingegriffen wird und es kann
die Lebensqualität der Patienten verbessert werden sowie deren Selbstkontrollerfahrung.
Für Patienten mit Herzschwäche haben wir das Angebot einer wöchentlichen Telefonsprechstunde.
Bei speziellen Herzschrittmacher- und Defibrillatorsystemen bieten wir eine telekardiologische Nachsorge an. Bitte sprechen Sie uns an!